Ich möchte kurz auf den ersten Aspekt aus Sicht Vertrieb, eingehen:
1. Flexibilität beim Kunden heben,
Wenn Flexibilität vom Kunden bereitgestellt werden soll, dann muss es dem Kunden nutzen! D. h. zuerst müssen wir erkennen was der Kunde benötigt, damit er seine Flexibilität auch bereitstellt. Gesetzliche Verpflichtungen sind nicht ausreichend.
Am BDEWKongress2025 wurden im wesentlichen 2 Handlungsfelder diskutiert:
1. Flexibilsierung für Energiebeschaffung
2. Flexibilisierung für Netzdienlichkeit
Im Kundensegment Privatkunden sind derzeit die dynamischenTarife oder ähnlich gelagerte variable Tarife am Markt. Geschäftskunden können Preismodelle mit Spotpreiskomponente nutzen. Diese Tarife und Preismodelle beeinflußen den Energieverbrauch, d. h. teuere Stunden = geringer Verbrauch, günstige Stunden = hoher Verbrauch. Sekundär dient dies auch dem Netz, jedoch ohne Gegenwert, da Netzentgelte nicht lastvariabel sind. Für die Netzdienlichkeit gibt es für den Kunden keine handhabare Regelungen. §14aEnWG dient der Drosselung von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen und ist eine Exekutivregelung für die Netzbetreiber. §19 Abs. 2 atypische Netznutzung ist nur für die energieintensiven Industrie nutzbar, jedoch noch aus der „alten“ Welt und kein Flexibilisierungsinstrument.
Schauen wir auf die Kundengruppen so ist es wichtig, dass relevante Flexibilitäten ins Auge gefasst werden.
Im Privatkundensegment bedeutet dies, dass VIELE kleine aber gut steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpen, und Wallboxen sowie Stromspeicher an PV-Anlagen und der e-Mobile nutzbar gemacht werden. Hier ist der dynamische Tarif oder variable Tarif ein guter Impulsgeber um die Verbrauchseinrichtungen zu steuern. Da der Kunde wahrscheinlich dauerhaft keine Lust hat, Geräte an- und auszuschalten oder Ladestecker zu ziehen, bedarf es der HEMS (HomeEnergyManagementSysteme), die die Aufgabe der Steuerung im Hintergrund übernehmen. Und hier kommt das individuelle Kundenbedürfnis ins Spiel. Der Kunde will die Möglichkeit haben, das System einfach auf seine Bedürfnisse anpassen zu können, Ladekapazität am nächsten Morgen, Temperatur Warmwasser und Heizung etc…
Im Geschäftskundensegment und Industriekundensegment können große Verbrauchseinrichtungen im Produktionsprozess genutzt werden, oder größere Speicher von Dach- und Fassadenflächen- und Freiflächen-PV-Anlagen sowie die Speicher der E-Mobil-Flotten. Auch hier sind Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und vor allem eine attraktive Vergütung/Entlastung wesentliche Erfolgshebel, um zum einen die Investition in EMS (EnergyManagmentSysteme) sowie steuerbare Großverbraucher und Speichersysteme zu rearmotisieren und Ausfälle oder Verzögerungen der Produktionsleistung auszugleichen.
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